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Das Kartenlegen, die sogenannte Kartomantie, wurde wohl bereits im 7. Jahrhundert in China praktiziert. Damals verwendete man zumeist einfache Spielkarten dafür. Mit den Spielkarten gelangte das Kartenlegen auch nach Europa. Fragt man Menschen auf der Straße nach ihrer Vorstellung vom Kartenlegen, denken die meisten wahrscheinlich zuerst an ältere Zigeunerdamen, die in einem mystisch angehauchten Ambiente in die Zukunft des Fragestellers schauen. Doch das Kartenlegen hat in jeder Gesellschaft seinen Platz gefunden, auch in unserer heutigen, technikaffinen Welt. Beim Kartenlegen online sehen Sie, dass es mehr ist als ein eingestaubtes Relikt vergangener Zeiten.

Kartenlegen – das Orakel befragen

Fragen über Fragen schwirren uns tagtäglich durch den Kopf. Der Mensch ist ständig auf der Suche nach Antworten. Ob einfache Bürger, Intellektuelle oder Politiker, in allen Gesellschaftsschichten wandte man sich über die Jahrhunderte hinweg an die Wahrsagekarten, um Wissen und Gewissheit zu erlangen.

Kartenlegen Online

Kartenorakel online – Wie kann ich eine Karte ziehen und Antworten erhalten?

Das Kartenlegen online funktioniert eigentlich genauso wie das Kartenlegen im realen Leben, nur dass der Computer die Karten mischt und man nicht mit der linken Hand, sondern mit der Maus die Karten zieht. Manche meinen, dass das Kartenlegen online weniger aussagekräftig sei, als wenn man die Karten selbst in der Hand hält. Allerdings stellt man auch beim Befragen des Online-Kartenorakels mit dem Geist eine Verbindung zu den Karten her, man konzentriert sich ebenso auf die Frage, die einen beschäftigt, und erhält durch Ziehen der Karte oder Karten eine Antwort. Zudem hilft die gewisse Anonymität beim Kartenlegen online und die intime Atmosphäre möglicherweise dem Fragesteller, sich leichter zu öffnen und einen Zugang zu den Karten zu finden.

Und so funktioniert das Kartenlegen online:

  1. Entscheiden Sie sich, ob Sie die Lenormand- oder die Tarotkarten online befragen wollen.
  2. Überlegen Sie sich eine Frage und formulieren Sie diese klar in Ihrem Kopf aus.
  3. Entscheiden Sie sich für ein Legesystem, das Ihre Frage beantworten kann: Lenormand-Tageskarte, 9er-Legung mit den Lenormandkarten, Keltisches Kreuz mit den Lenormandkarten, Tarot-Tageskarte, Beziehungstarot oder Liebestarot.
  4. Mischen Sie die Karten durch Mausklick.
  5. Ziehen Sie mit Ihrer Frage im Kopf so viele Karten, wie für Ihr gewähltes Legesystem benötigt werden. Die Karten werden automatisch auf die entsprechenden Positionen verteilt.
  6. Die gezogenen Karten werden umgedreht. Um die Bedeutung der Karten und der jeweiligen Positionen zu erfahren, brauchen Sie nur auf „Weiter“ zu klicken. Jede Karte wird einzeln erklärt.
  7. Stellen Sie Zusammenhänge dar und deuten Sie die Karten in Bezug auf Ihre spezielle Frage.

Welche Kartendecks gibt es?

Während man in früheren Jahrhunderten noch einfache Spielkarten zum Wahrsagen hergenommen hat, werden heute vor allem Tarot- oder Lenormandkarten zum Kartenlegen verwendet. Allein bei den Tarotkarten gibt es unzählige verschiedene Decks, die sich vor allem durch die Motivwahl unterscheiden. Am verbreitetsten ist das Rider-Waite-Tarot. Doch auch bei den Lenormandkarten sind nicht alle Decks gleich: Manche haben zusätzlich die äquivalente Karte aus dem französischen Spielkartenblatt aufgedruckt, manche zeigen einen kurzen Erklärungstext und auf wiederum anderen ist lediglich das Motiv der jeweiligen Karte abgebildet.

Lenormand

Lenormand

Das Besondere an den Lenormandkarten ist, dass sie zu den ersten Kartendecks gehörten, die ausschließlich zum Wahrsagen entworfen wurden. Benannt wurden die Karten nach der berühmten Pariser Wahrsagerin Marie-Anne Adélaïde Lenormand (1772–1843). Sie verkehrte am Pariser Hof und sagte unter anderem Napoleons Untergang voraus. Da ihre Vorhersagen nicht immer auf Zuspruch stießen, es waren eben auch negative Weissagungen dabei, ließ man sie zeitweise sogar ins Gefängnis werfen. Die Berühmtheit der Madame Lenormand war jedoch ein ideales Aushängeschild für die Wahrsagekarten, deren Erfinder nicht sicher bekannt ist. Doch auch heute, im 21. Jahrhundert, gehören die Lenormandkarten noch zu den beliebtesten Wahrsagekarten.

Lenormandkarten legen

Zwar unterscheidet man zwischen dem kleinen und dem großen Lenormandkartendeck, doch allgemein verbreitet ist das kleine Lenormand-Deck. Dieses besteht aus 36 Karten, welche üblicherweise durchgängig nummeriert sind. Jede Karte zeigt ein anderes Motiv, das dem Alltagsleben des 19. Jahrhunderts entnommen wurde, aber mit dem auch heute noch jeder etwas verbindet bzw. anfangen kann. Das vereinfacht die Deutung der einzelnen Karten. Eine besondere Stellung nehmen die Karten 28–Herr und 29–Dame ein: Sie stehen jeweils für eine Person, die entweder der Fragsteller selbst oder eine Person aus dessen Umfeld des entsprechenden Geschlechts sein kann.

Lenormand – Fragestellungen und Legesysteme

Obwohl die Motive der Lenormandkarten recht einfach gehalten sind, ist die Aussagekraft der Wahrsagekarten nicht weniger umfassend. Je nach Legesystem werden unterschiedlich viele Lenormandkarten gezogen und es ist unter anderem das Zusammenspiel der einzelnen Karten, das dem Fragesteller tiefgehende Antworten auf seine Fragen liefert. Das Besondere an den Lenormandkarten ist, dass sie auch Ja-Nein-Fragen oder Zeitfragen beantworten können. Dies ist allerdings beim Kartenlegen online und den folgenden Legesystemen nicht möglich.

Diese Legesysteme sind beim Kartenlegen mit Lenormand besonders beliebt

  • Lenormand-Tageskarte: Bei der Tageskarte wird lediglich eine Karte gezogen, welche die Tendenzen oder das Hauptthema eines Tages beleuchtet.
  • 9er-Legung mit den Lenormandkarten: Wie der Name schon sagt, werden bei der 9er-Legung entsprechend neun Karten ausgelegt. Die Legung beleuchtet die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines bestimmten Themas. Die Fragen können aus allen Lebensbereichen, wie beispielsweise Liebe, Beruf oder Familie, stammen.
  • Keltisches Kreuz mit den Lenormandkarten: Beim Keltischen Kreuz werden zehn Karten gezogen. Mit diesem Legesystem können ebenfalls Fragen aus allen Lebensbereichen beantwortet werden: Liebe, Beruf, Familie, usw.

Genauere Informationen zu möglichen Fragen und den Antworten, die die Legesysteme liefern können, finden Sie in den Informationstexten zur Legung der Lenormand-Tageskarte, der 9er-Legung mit den Lenormandkarten und zum Legen des Keltischen Kreuzes mit den Lenormandkarten.

Tarot

Tarot

Tarotkarten sind seit dem 15. Jahrhundert in Europa in Gebrauch. Eines der ersten Tarot-Decks war das Tarot de Marseille, das nach dem Vorbild italienischer Spielkarten entworfen worden ist. Im 18. Jahrhundert entstanden unzählige weitere Tarotspiele. Doch ein Großteil der heute gängigen Tarotkarten stammt aus dem 19. Jahrhundert, als sich das Zentrum des Tarot nach England verlagert hatte. Arthur Edward Waite (1857–1942) war Mitglied des englischen Order of the Golden Dawn (Orden der Goldenen Morgenröte), in welchem Tarot einen wichtigen Platz einnahm. Nach den Vorgaben von Waite gestaltete die Künstlerin Pamela Colman Smith (1878–1951) ein sehr detailreiches, farbenfrohes, mit zahlreichen Symbolen versehenes Tarot-Deck, das heute als Rider-Waite-Tarot bekannt ist (erstmals 1909 im Verlag William Rider & Son erschienen). Waite sah nicht nur für die Großen Arkana aussagekräftige Bilder nach dem Vorbild des Marseiller Tarot-Decks vor, sondern überlegte sich als erster auch für die Karten der Kleinen Arkana Motive, die die Deutung der Karten erleichtern sollten. Das Rider-Waite-Tarot gehört noch heute zu den verbreitetsten Tarotkarten.

Tarotkarten legen

Ein Tarot-Deck besteht aus insgesamt 78 Tarotkarten. Dabei zählen die 22 Karten mit symbolreichen Einzelmotiven zu den Großen Arkana (= Große Geheimnisse) und die restlichen 56 Karten bilden die Kleinen Arkana (= Kleine Geheimnisse). Letztere verteilen sich gleichmäßig auf die vier Symbole: Stäbe, Münzen, Schwerter, Kelche. Dabei gibt es pro Symbol zehn Zahlenkarten, auf denen sowohl die entsprechende Anzahl des jeweiligen Symbols als auch die Ziffern II bis X und dem Ass als Eins abgebildet sind, und vier Hofkarten (Bube, Ritter, Königin, König). Auch die 22 Karten der Großen Arkana sind seit dem 16. Jahrhundert durchnummeriert. Lediglich der Narr, der die Zahl Null hätte, bleibt unbeziffert.

Die vier Symbole im Tarot und ihre Bedeutung

Jedem der Symbole der Kleinen Arkana wird eines der vier Elemente zugeordnet. Entsprechend des Elements verbindet man mit den Symbolen bestimmte Eigenschaften bzw. Bedeutungen:

Stäbe – Feuer – Willenskraft, Intuition

Münzen – Erde – Praktisches Handeln

Schwerter – Luft – Intellekt

Kelche – Wasser –  Gefühle, Instinkt

Tarot – Fragestellungen und Legesysteme

Die Tarotkarten konfrontieren den Fragesteller mit einer weniger alltäglichen Symbolik im Gegensatz zu den Motiven der Lenormandkarten. Doch die leicht verständlichen Erklärungstexte zu den einzelnen Tarotkarten werden Ihnen beim Kartenlegen online rasch einen Zugang zu dieser Symbolik verschaffen. Auch beim Tarot können verschiedenste Legesysteme angewandt werden, die jeweils unterschiedliche Fragen beantworten können. Im Tarot sind Ja-Nein-Fragen nicht möglich. Allerdings hilft es oft schon, die Frage ein wenig umzuformulieren. Beispielsweise die Frage „Liebt X mich?“ könnte ebenso lauten „Wie steht X zu mir?“, und wäre dann eine mögliche Frage für das Tarot-Orakel.

Diese Legesysteme sind beim Kartenlegen mit Tarot besonders beliebt

  • Tarot-Tageskarte: Beim Ziehen der Tarot-Tageskarte wird eine Karte vom Stapel ausgewählt. Diese gibt Auskunft über den Verlauf des Tages oder ein Thema, das Sie an diesem Tag beschäftigen wird.
  • Beziehungstarot: Bei dieser Legung werden sieben Karten ausgelegt und alle Fragen rund um die Beziehung, sowohl partnerschaftliche als auch freundschaftliche, können beleuchtet werden.
  • Liebestarot: Beim Liebestarot werden vier Karten gezogen. Diese können Antworten rund um das Thema Liebe, Flirt oder Partnerschaft geben.

Welche Fragen die einzelnen Tarot-Legesysteme im Detail online beantworten können, sehen Sie auf den folgenden Seiten zur Tarot-Tageskarte, zum Beziehungstarot und zum Liebestarot.

 

Welches Kartendeck, Lenormand oder Tarot, Sie online befragen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Probieren Sie das Kartenlegen online einfach mit beiden Kartendecks aus und finden Sie selbst heraus, zu welchen Motiven oder Symbolen Sie einen tieferen Zugang erhalten. Alle Befragungen, sowohl mit Lenormand als auch mit Tarot, des Orakels sind kostenlos. Ziehen Sie Ihre persönliche Tageskarte mit Lenormand oder Tarot jetzt online und erfahren Sie, was Sie heute erwartet.

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